Die Avengers – Die mächtigsten Helden der Welt – Staffel 1

Das Marvel Cinematic Universe züchtete mit seinem unvergleichlichen Erfolg auch wieder eine ganz neue Generation von Zeichentrickserien heran, die altgediente Helden auf neue Mission schicken. Die von Disney XD produzierte Avengers-Serie, welche 2010 startete und bis heute läuft, gehört zu den besten.

Prepare your monstrous head for my wrath!

Story

Da sich Nick Furys Organisation S.H.I.E.L.D. immer häufiger als falsche Wahl herausstellt, wenn die Erde mal wieder schnell und in kompakter Gruppe gerettet werden muss, schließen sich Iron Man, Hulk, Thor, Henry Pym und Wasp zu der Avengers-Formatoin zusammen, die als unabhängige Stoßtruppe gegen die mächtigsten Feinde antritt. Trotz persönlicher Tragödien im Hintergrund und ebenso persönlicher Rebereien innerhalb des Teams, gesellen sich mit der Zeit auch Captain America, Black Panther und schließlich Hawk Eye hinzu.
Während die aus den vier Gefängnissen ausgebrochenen Superschurken wieder eingefangen werden müssen, scheint sich die Schlinge die Erde stetig fester zu ziehen. So effizient die Einsätze der Avengers auch sein mögen, die Antagonisten, die im Hintergrund ihr Fäden ziehen, sind so zahlreich wie uneinschätzbar.

Kritik

Alle Figuren erhalten ihre standesgemäße Einführungsepisode, die zugleich auch geschickt die Weichen für den Staffelplot legt, wichtige Konflikte etabliert und nach und nach mehr Fenster zur Hauptstory öffnet, ohne dabei je gezwungen zu wirken. Schön ist, dass die einzelnen Geschichten dabei manchmal auch einen eigenen, in sich schlüssigen Zeichenstil besitzen. Bereits früh offenbaren sich all die Gründe The Avengers: Earth’s mightiest Heroes, zu schauen. In jeder Folge steckt Wissen und Herzblut, die Storys sind nett arrangiert, wirken immer relevant und niemals dumm. Die Action ist einfallsreich und logisch aufgebaut, es droht nie die Übersicht verlorenzugehen und ebenso wenig verkommen die Scharmützel zur blinden Materialschlacht. Die charismatischen Recken haben stets einen (meist) flotten Spruch auf den Lippen, der überraschend häufig die Erhoffte Wirkung hat, sind ihrer Superkräfte zum Trotz fehl- und auch mal verletzbar, und können alle ihre eigene Nützlichkeit für sich verbuchen. Einen kleinen Bonuspunkt erhält die Serie, weil sie gerade in Zeiten allgegenwärtiger Mythosmodernisierung den Mut beweist, Kostüme mit klassischen 60er-Flair mit einzubringen.
Warum aber ausgerechnet Playboy Tony Stark nun als Anführer fungiert, ist allein durch die Serie nur am Rande verständlich. Er ist der einzige extrovertierte, risikobereite und zugleich steinreiche Dandy der Truppe, der felsenfest mit der Gegenwart verwurzelt ist – aber auch einer der defizitärste Vertreter, körperlich wie moralisch. Natürlich ist es gerade all das, was ihn für diese Rolle prädestiniert, aus der bloßen Geschichte heraus wird diese unangefochtene Leitungsbefugnis aber nicht plausibel.

Es ist immer was los, ständig gibt es mehr als nur einen Brandherd zu bekämpfen und trotz des nie versiegenden Flusses an Superschurkenmassen, wirkt der Hauptteil der zahlreichen Gegenspieler, die mit Vorliebe selbst in Gruppen auftreten, immer stimmig in das Geschehen eingebunden. Fast alle der kleinen und größeren Geschichten machen für sich und auch im Zusammenhang Sinn, denn die Geschehnisse scheinen sich fast immer mit ein wenig angestrengter Logik herleiten lassen, wodurch The Avengers’s: Earths mightiest Heroes nie zu einer bloßen und endlosen Schießbuden-Fahrt verkommt, bei der sich jedes Mal nur umgefärbte Pappfiguren umkippen lassen. Die TV-Adaptiopn hat Respekt vor den Bildern, die Stan Lee und Jack Kirby einst gestalteten, und lässt ihren Visionen ihr Grundgefühl erhalten bleiben. Das Kernstück der Serie ist somit auch die vorbildliche Balance zwischen Charakterentwicklung, Gruppendynamik und Actionanteil, die fast immer mustergütig umgesetzt wird. Auch sollte man sich von der Zeichentrickpräsentation nicht täuschen lassen, die Serie ist nämlich keineswegs nur für Kinderhaugen. Häufig sind die Storys recht komplex miteinander verwoben und man scheut sich auch nicht, sprachlich mal etwas anspruchsvoller zu werden. Aus irgendeinem Grund hat allerdings jede Episode ihre kleine Kalauer-Sekunde, in der es für den Augenblick einer Szene kurz dümmlich-albern wird. Daran hat man sich zwar schnell gewöhnt, befremdlich bleibt diese Gepflogenheit aber bis zum Schluss. Trotzdem: Natürlich ist dies in erster Linie eine Serie für Heranwachsende, so viel Spaß sie auch den Mündigen bereitet. Und so wird sie bewertet.

Dass es trotzdem auch schwächere Episoden gibt, steht bei der satten Anzahl von 26 Folgen trotzdem außer Frage. Doch selbst das formelhafte ‚459′ oder die Ideenarmut bei ‚Widow’s Sting‘ ist immer noch recht unterhaltsam, zudem die fehlende Substanz bei 20 Minuten Nettospielzeit weniger schadet als bei 50 und selbst hier wenigstens ein paar frische Oneliner für ausreichende Unterhaltung sorgen. Zudem ist diese Art von Episode klar in der Unterzahl, während die ansprechend geschriebenen Geschichten, die stets mit ein paar cleveren Einfällen garniert sind, eindeutig die Regel darstellen. Wenn dann Folgen wie ‚The Man who Stole Tomorrow‘ direkt an solche relativen Durchhänger anschließen, um Überlegungen aufzuwerfen, die vollends klarmachen, dass diese Zeichentrickserie nicht ausschließlich für Teenager produziert wurde, ist man rasch wieder mitten im begeisternden Sog von The Avengers: The Mightiest Heroes.
Die Dichte der qualitativ nachlässigeren Folgen nimmt gegen Ende dann leider merklich zu. Geduld und Toleranz des Zuschauers drohen in den finalen Abenteuern erstmalig ein wenig einzubrechen, da sich schließlich doch so etwas wie Ermüdung einstellt und das Konzept durch eine strukturelle Wiederholung angegriffen wird. Vorrangig mag das daran liegen, dass man sich etwas zu bemüht um einen finalen Konflikt bemühte, der möglichst groß und einmalig daherkommen soll, was beides aber nicht so recht aufgehen mag. Stattdessen wird ausgerechnet am Ende doch noch etwas zu konstruiert und überworfen. Der wirklich schlimmste Aspekt der Serie ist allerdings der Vorspann, der bereits beim ersten Mal enorm nervig auffällt und mit seinem geschmetterten Pathos-Lied so ekelhaft wirkt, wie kaum ein Intro der letzten Jahre. Zum Glück ist so etwas überspringbar.
Ein weiterer Schwachpunkt der Serie ist dort zu finden, wo er auch in Joss Whedons Realfilm-Adaption liegt. Da der Fokus auf den Rächer-Charakterköpfen liegt (und auch hier nicht immer von absolutem Gleichgewicht gesprochen werden kann), kommen die Schurken zu kurz und wirken im Vergleich zu den Protagonisten häufig eindimensional. Das wird durch ihre schiere Masse etwas ausgeglichen, doch wären weniger und dafür ebenbürtigere und vor allem mehrschichtigere Gegenspieler wünschenswert gewesen. Dafür führt der vorhandene Kompromiss zu einem sehr illustren Katalog schräger Vögel aus dem ganzen Marvel-Inventar.

Fazit

Allem voran bereitet die neue Marvel-Zeichentrickshow einen Mordsspaß. Sämtliche 26 Folgen sind enorm kurzweilig, die Balance zwischen Anspruch und Jugendtauglichkeit ist stets gelungen und ein jeder, der die perfekte kurzweilige Begleitung zum sonst so heldenfreien Mittagsmahl sucht, dürfte endlich gefunden haben, wonach er sich sehnte.
The Avenger’s: Earths mightiest Heroes ist in jedem Sinne hochwertige Zeichentrickserie, die fesselnde Unterhaltung auf den Bildschirm zaubert und dabei hervorragend die Möglichkeiten- und den Facettenreichtum des Marveluniversums illustriert.

Guardians of the Galaxy

Marvel pokert seit dem wachsenden Serienerfolg hoch und immer höher. Für die größten Filme holen sie sich Underdogs an Bord. Erst Jon Favreau, dann Joss Whedon und nun schließlich für
Guardians of the Galaxy James Gunn, der bisher ‚lediglich‘ durch die launige Sci-Fi-Komödie Slither und die verstörende Superheldenreflektion Super – Shut up Crime! von sich reden machte.
Ja, Marvel pokert. Und wieder verlassen sie den Tisch mit fast schon frech hohem Gewinn.

Where did you learn to do that?

Story

Nachdem Peter Quill in frühen Kindestagen quasi vom Sterbebett seiner Mutter hoch in ein Raumschiff gesogen wurde, wo er wider Erwarten nicht als Alienfutter diente, reist er als rebellischer Tagedieb durch die Galaxie, um im Auftrag von schmierigen Artefakthändlern Zeug aus Ruinen zu bergen, während er sich selbst großmäulig als Star-Lord betitelt.
Das neuste Zeug hat für viele Leute offenbar großen Wert, denn inmitten seines Einsatzes wird er von einer anderen Fraktion angegriffen, die das begehrte Artefakt ebenfalls einheimsen wollen. Es ist ein Orb, dem unermessliche Kräfte zugeschrieben werden.
Zwar kann Peter entkommen, doch endet das Treffen mit seinem Kontaktmann in einem unvorhergesehenen Chaos, bei dem ein bis an die Zähne bewaffneter Waschbär namens Rocket, ein wandelnder Baum namens Groot und der undurchsichtigen wie grünhäutigen Gamora mitwirken. Alle zusammen werden sie von den Ordnungshütern überwältigt und in ein Hochsicherheitsgefängnis verschifft.

Kritik

Hier ist er also, Marvels großer Abstecher in die Abenteuer der Galaxiewächter, die als Ensemble um Welten unbekannter sind als die mächtigen Rächer mit den Haupthelden des Comicimperiums, aber mindestens ebenso gut funktionieren.
Ausschlaggebend für das Gelingen eines Ensemblefilmes ist die Gleichwertigkeit der Figuren. Jede benötigt ebenso einen eigenen, unverwechselbaren Charakter, wie auch eine unaufgesetzte Relevanz für das Geschehen. Weder Waschbärenwüterich Rocket noch die grollende Ein-Satz-Pflanze Groot verkommen zu albernen Sidekicks und auch Gamora als Vierte im Bunde ist keineswegs nur eine leere Hülle mit der Aufschrift ‚Love-Interest‘. Drax der Zerstörer, welcher das Team später komplettiert, kann sogar mit einer unverwechselbaren Charaktereigenschaft punkten und fügt sich damit nahtlos ins Team, auch wenn er bezüglich seiner Notwendigkeit ein unmerkliches Bisschen hinter seinen Kollegen zurückbleibt, was aber alles andere als relevant ist. Chris Pratts Darstellung des großspurigen Anführers mit Indiana-Jones-Allüren hinkt den anderen Figuren sogar etwas hinterher. Die Verschrobenheit von Peter kann dies jedoch locker wieder ausgleichen.
Um auf den Punkt zu kommen: Es stimmt nicht nur die Team-Chemie, es stimmt einfach alles in Guardians of the Galaxy. Natürlich ist die Geschichte nicht preisverdächtig und nicht jeder Witz trifft ins Schwarze. Der Punkt ist aber, dass jene Witze, die dies doch tun, regelmäßig mit ungeahnter Sicherheit im Schwarz versinken, sodass alles andere hiervon in den Schatten gestellt wird.
Der Humor des Filmes ist auf eine Weise frech, unbekümmert und ungezwungen rüpelhaft, dass man binnen kürzester Zeit mitgerissen wird. Nur selten wirken Witze aus der Reihenfertigung, wie es bei größeren Produktionen oftmals der Fall ist, sondern, im Gegenteil, es wird andauernd versiert mit Erwartungen gebrochen. Dies geschieht mit so selbstverständlicher Fingerfertigkeit, dass es fern liegt, anzunehmen, dies würde aus irgendeinem kalten Kalkül heraus passieren. Guardians oft he Galaxy ist einfach aus sich heraus so unverfroren wie unverkrampft witzig; nein: zum Brüllen komisch.
Weil die Charaktere so behutsam ausgearbeitet sind und im Team einfach herrlich harmonieren, kommt man andererseits nicht für eine Sekunde auf die Idee, der Film wäre nichts weiter als Komik. Trotz der phasenweise überbordenden Absurdität nimmt er das Innenleben seiner Charaktere nämlich sehr ernst, ohne auch hier jemals angestrengt zu wirken. Gunn gelingt es, das Beste aus Slither und Super miteinander zu vermischen und all die Ecken und Kanten seiner kleinen Filme auszusparen.
Ein wenig erinnert Guardians of the Galaxy tatsächlich an den Leinwandausflug von Firefly. Wie auch bei Serenity kann man an einigen Punkten meinen, man sähe gerade einen kleinen Kinokompromiss, weil der Film einen Hauch zu teuer und familiär ist, um sich vollends seiner Anarchie hinzugeben. Die Filme teilen sich aber genauso das unbestreitbare Faktum, mit ganzem Herz gedreht worden zu sein – und das spürt man in jeder Szene. Tatsächlich ist Guardians of the Galaxy noch einmal deutlich gelungener als Serenity und muss sich auch vor Whedons Avengers in keiner Form verstecken. Zwar ist es schon der kleine Bruder dieses Filmes, jedoch bedeutet dies eben auch, dass er von seinem großen Bruder lernt, sich mehr Freiheiten erlauben kann und grundsätzlich nicht einfach nur ‚genauso bloß weniger‘ ist, sondern gänzlich andere Attribute aufweist als das Zugpferd des Hauses.
Nicht nur der grandiose Humor, auch das bewusst und stilsicher überzeichnete Figureninventar und die gekonnt auf altmodisch getrimmten Masken lassen darüber hinaus oftmals an die besten Momente von Farscape denken. Und damit stehen so viele Vergleichsnamen für diesen Film in einem Text, dass sich jedes weitere Wort über dessen Qualität eigentlich sofort erübrigt.
Auch die Action ist in der Regel gut gelungen und befindet sich meist in einem bemerkenswerten Zusammenspiel mit ruhigeren Momenten zum Atem schöpfen und – natürlich – treffsicheren Witzen, sodass sie nie ermüdend oder selbstzweckhaft wirkt, sondern sich trotz ihrer starken Präsenz immer perfekt in die Geschichte fügt. Lediglich die finale, mehrstufige Schlacht ist eine Spur zu hektisch geraten.
Was in der deutschen Fassung fehlt, sind die tollen Synchronsprecher des Originals. Tatsächlich wirkt die Übersetzung oftmals etwas billig und ihrer Materie überhaupt nicht gewachsen.

Fazit

Das erste Abenteuer von Marvels Randgruppen-Helden ist ein enormer Spaß mit erfreulich hohem Dreistigkeitsfaktor geworden, dessen Dramaturgie – im Vergleich zu vielen anderen Späßen – aber durchweg hervorragend funktioniert.
Ein Film, der genau wie seine Figuren rebellisch und liebenswert zugleich ist und sich damit ganz ohne Frage als bester Sommerfilm des Jahres empfiehlt, ungeachtet der Pejorativum-Natur, die diesem Begriff in den letzten Jahrzehnten anhaftete.
Und James Gunn empfiehlt sich mit diesem Streich definitiv für was Größeres, könnte man sagen, wenn Guardians of the Galaxy nicht bereits eine verdammt große Angelegenheit wäre.

Capeträger – Die kommenden Superheldenfilme der Jahre 2013 – 2016

Eine kleine Auflistung der Superheldenfilme, die in den nächsten Jahren ihren Weg auf die Leinwand finden sollen. Vieles davon basiert auf Gerüchten, einiges nur auf zweideutigen Aussagen und Andeutungen und nichts davon ist in Stein gemeißelt.
Sollte irgendetwas vergessen worden oder einfach untragbar falsch beschrieben sein – platziert einen Kommentar, damit ich mich schäme.


2013

Iron Man 3 Statt Jon Favreau ist nun Shane Black für den nächsten Ausflug des Playboys zuständig. Erfahrung mit Robert Downey Jr. Konnte er schon in seinem letzten Film Kiss Kiss, Bang Bang sammeln. Gerüchten zufolge wird Iron Man 3 den Hauptplot im Marvel-Universum am stärksten vorantreiben und bereits erste Schritte Richtung The Avengers 2 gehen.

Man of Steel Im Juni kommt Zack Snyders Version (300, Watchmen) von Superman in die Kinos. Ein weiteres Reboot, dessen Trailer aber Lust auf mehr macht. Nach dem desaströsen Sucker Punch hat Snyder aber erst einmal seinen Vertrauensbonus aufgebraucht. Neben dem Trailer machen aber auch die Namen Amy Adams, Kevin Costner und Russel Crowe neugierig.

The Wolverine 1982 brachte Frank Miller ein neues Kapitel im Leben von Wolverine zu Papier. Der im Juli nächsten Jahres anlaufende The Wolverine wird sich diese Geschichte zum Vorbild nehmen und den klingenbewährten Hugh Jackman nach Japan schicken. Obwohl X-Men Origins: Wolverine bei Fans und Kritikern durchwachsen ankam, sind die Erwartungen nach den ersten Bildern bereits ungeheuer hoch.

Kick-Ass 2 Der zweite Teil des Überraschungserfolgs aus dem Jahre 2010 will sich wieder nah an der Comicvorlage Mark Millars orientieren und lockt mit Neuzugang Jim Carrey. Angepeilter Kinostart ist der September 2013.

Thor 2 – The Dark World Anfang November tritt der Donnergott wieder in Aktion und wird, wenn man der seit ein paar Tagen brodelnden Gerüchteküche im Internet Glauben schenken will, alle neun Welten als Schauplatz haben. Im Vorgängerfilm gab es nur drei Welten zu sehen: Midgard (die Heimat der Menschen), Asgard (Die Heimat der Götter) und Jotunheim (Die Heimat der Eisriesen).

Hulk (Serie) Während Hulk sich im Kino gleich zweimal mehr schlecht als recht behaupten musste, soll es dank Mark Ruffalos angenehmer Neuinterpretation gleich eine ganze TV-Serie für den grünen Wutberg geben. Zwar ist das Jahr 2013 mal als Datum genannt worden, doch gehen wir eigentlich von einem deutlich späteren Start aus.


2014

Justice League 2013, 2014 – vielleicht auch gar nicht. Noch hält sich DC sehr bedeckt und auch sind die meisten Superhelden des DC-Universums verhältnismäßig unbekannt, doch das Internet ist fleißig am Spekulieren. Ein Drehbuch ist wohl fertig, inszenieren soll das Wachowski-Bruderpaar (Matrix). Was auch immer da kommt, es wird zumindest interessant.

Captain America 2: The Winter Soldier Nach dem Erfolg von The Avengers bekommt natürlich auch der recht mäßige Captain America: The First Avenger eine eigene Fortsetzung spendiert. Dieses Mal geht’s allerdings in der Gegenwart zusammen mit Bucky Barnes, Falcon und Dum Dum Dugan zur Sache.

X-Men: Days of Future Past Nach Logans zweitem Soloausflug dürfen die jungen X-Men wieder ran. Im Juli 2014 wird mit Michael Fassbender und Patrick Stewart die Brücke zur originalen Trilogie geschlagen.

Guardians of the Galaxy Eine zweite Heldentruppe des vielfältigen Marvel-Universums kriegt ihren eigenen Film spendiert. Während die Avengers sich vornehmlich dem Schutz unseres liebgewonnen Heimatplaneten widmen, kümmern sich die Guardians oft the Galaxy um den ganzen Rest der Milchstraße. Mit von der Partie sind ein mutierter Astronaut, ein ehemaliger Saxophonist, ein Adoptivkind von Thanos, ein vormals schurkischer Baum und ein Waschbär. Ja, ein Waschbär.
Bei einer solch seriösen Truppe scheint der verpflichtete Regisseur James Gunn fast die einzig logische Wahl. Schließlich konnte er mit Slither erste Sci-Fi-Erfahrung sammeln und schnupperte mit Super die wohl speziellste Superheldenluft des Filmbusiness.
Fortan muss sich Thanos also nicht nur den Avengers, sondern auch diesem bunten Grüppchen stellen. Böse haben’s schwer.

Ant-Man Nach gescheitertem Anlauf soll Ant-Man nun doch seinen Kinoauftritt spendiert bekommen. Regisseur Edgar Wright ist dafür zuständig, dass der mit Insekten palavernde Superheld, der seine Größe variieren kann, der breiten Öffentlichkeit vorgestellt wird. Da er in der Comicwelt Gründungsmitglied der Avengers ist, dürfen wir uns womöglich sogar auf eine Beteiligung in The Avengers 2 freuen.

The Amazing Spider-Man 2 Nach dem Erfolg des Serienneustarts werden Andrew Garfield, Emma Stone und Embeth Davidtz erneut unter der Direktion von Marc Webb das Spidey-Universum mit Leben bevölkern. Am 17. April 2014 sollen die Netze gesponnen werden.


2015

S.H.I.E.L.D. Ein Termin steht eigentlich noch nicht fest, doch scheint das Jahr der Avengers-Fortsetzung plausibel. Josh Whedon wird parallel zum Superhelden-Ensemble ein paar S.H.I.E.L.D.-Agenten ins Feld schicken. Umgesetzt wird das Konzept als TV-Serie. Die Idee, eine Serie in einem Universum voller Superhelden spielen zu lassen, deren Protagonisten aber ganz ordinäre Menschlein sind, klingt jedenfalls ganz nett.

The Avengers 2 Wenn alle Superhelden ihre neuen Einzelabenteuer bestritten haben, geht’s wieder ans Gruppenerlebnis. The Avengers 2 wird am 1. Mai 2015 in die Kinosäle rufen und neben den bereits bekannten Capeträgern wohl noch einen ganzen Schwung neuer Figuren im Heldenkosmos willkommen heißen. Wie stark die Erlebnisse von den Guardians of the Galaxy Einfluss nehmen werden, ist nicht bekannt. Da die beiden Heldentruppen sich aber den Bösewicht Thanos teilen, darf man zumindest mit ein paar dicken Parallelen rechnen. Neben Ant-Man wären ansonsten noch The Wasp und Falcon mögliche Kandidaten. Außerdem könnten Galactus, der Silver Surfer und War Machine eine Rolle spielen. Allerdings ist im Augenblick schwer vorstellbar, dass Marvel seine noch halbwegs geerdete Heldentruppe durch zu viele abstruse Zusatzfiguren dem Publikum entfremden möchte. Andererseits kann und wird in den nächsten 2 ½ Jahren vermutlich einiges geschehen.
Sollte das Konzept auch dieses Mal so gut funktionieren, erwartet uns in den Jahren 2017 – 2020 jedenfalls ein ganzes Bündel neuer Filme.

Hulk (Film)  Neben der bereits erwähnten Serie soll auch der dritte Kinoanlauf für den wütenden Wissenschaftler gewagt werden. Der Film soll (natürlich) auf der Serie basieren, mehr als das ist allerdings noch nicht bekannt.


2016

The Batman Keine Justice League ohne den Dunklen Ritter. Dieser Logik folgend, wäre das früh angesetzte Datum für Justice League jedoch reichlich unwahrscheinlich. Wie dem auch sei, Warners Goldmine Batman wird natürlich nicht einfach geschlossen, nur weil Herr Nolan seine Geschichte erzählt hat. Jedenfalls ist 2016 für ein Reboot im Gespräch und wir sind skeptisch. Aber vielleicht entpuppt sich die Schrecknachricht auch bald schon als Ente.