The Machine

Immer häufiger ist zu beobachten, dass junge Filmemacher einen Film im Science-Fiction-Genre ihr Erstlingswerk sein lassen. Sinkende CGI-Kosten und eine gleichzeitig wachsende Toleranz für eine gewisse Durchschnittsqualität von Effekten machen es möglich.
Die Wahl ist nachvollziehbar – in keinem anderen Genre kann man so losgelöst und fantasievoll erzählen. Die Gefahr, sich dabei zu überheben, geht zwangsläufig damit einher.

Do you understand machine?

Story

Amerika befindet sich im kalten Krieg mit China, dessen Wettrüstobjekt nun die Robotik geworden ist. Und natürlich lautet das Ziel nicht nur, eine möglichst widerstandsfähige, schlagkräftige und gehorsame zu erschaffen, sondern auch eine möglichst menschgleiche (wenn auch die Erklärung dafür etwas hanebüchen ausgefallen ist).
Der Eigenbrödler Vincent McCarthy ist der führende Entwickler auf amerikanischer Seite und hat jüngst die so junge wie vielversprechende Ava in sein Team rekrutiert, um mit ihrer Hilfe endlich ein Äquivalent zum menschlichen Geist zu erschaffen.
Dass diese jedoch deutlich neugierige ist, als es der Chefetage behagt, und kurz davor steht, die Militärgeheimnisse des streng bewachten Sektor 6 zu entlüften, führt dazu, dass sich die Ereignisse auf unvorhersehbare Weise entfalten.

Kritik

Nachdem Cyborgs als die logische Konsequenz von einem kalten Krieg mit China hergeleitet wurden, sehen wir einen verstörten Mann mit nur noch wenig Kopf und zwei Wissenschaftler, die erfolglos versuchen, diesem zum Cyborg modifizierten Kriegsopfer etwas Empathie und einen Hauch von Vorstellungskraft anzutrainieren. Es ist nur ein Gespräch, das wir sehen, und doch zeigt sich hier bereits, dass Könner am Werk sind. Die Unterredung ist ansprechend gefilmt, anstandslos gespielt und wohl komponiert. Dieser Zustand hält kurze Minuten, bis dieser Soldat zur Killermaschine mit Mutterkomplex mutiert, was Schlimmes befürchten lässt – und dann nicht einlöst. The Machine verschleiert lange erfolgreich, worum es dem Film eigentlich geht und wirkt dabei keineswegs künstlich bemüht.
Geboten werden überraschend gelungene Bilder, die sich vor allem vor Blade Runner (inklusive Turing-Test) verbeugen, aber dort wie überall woanders auch häufig ein paar Grad zu viel. Was einst gut ist – ob Idee, Motiv, Dialogzeile, Schauspiel – wird übersteuert und tauscht etwas seiner Qualität gegen das Gefühl von Plumpheit und Kitsch.
The Machine ist voll mit gut funktionierenden Einzelszenen, doch das Gesamtbild ist inhärent unlogisch und an fast allen Ecken nicht zu Ende gedacht. Der Sci-Fi-Film ist durchaus atmosphärisch, erkauft sich seinen Stil aber mit auffälligen Plausibilitätseinbußen. Erlaubt man sich das Gedankenexperiment, The Machine sei strukturell eng verwandt mit einem Märchen (für Erwachsene), betrachtet man den Film etwas gnädiger. Man könnte aber auch sagen, dass The Machine ein verkapptes B-Movie ist. Figurenentscheidungen sind häufig nicht nachvollziehbar und zwischen die schicken Bildern setzen sich immer wieder amateurhaft wirkende Sequenzen mit mangelhafter Ausleuchtung. Sei’s drum, denn typisch für B-Filme ist auch das hohe Maß an Ambition und die kompromissbereite Gnadenlosigkeit, diese auch zu realisieren.
Die Ambition von The Machine ist lobenswert, denn die Geschichte ist nicht nur recht interessant, sondern lebt auch von einem erzählerischen Kniff, der nach etwas über 30 Minuten vollzogen wird und den Film in die entfernte Verwandtschaft von Space Prey bringt.

Hervorzuheben ist der Score, der seinerseits frappierend an Terminator erinnert.  Im Zusammenspiel mit den Bildern haben die punktgenau arrangierten Klänge einen Löwenanteil an der gelungenen Stimmung zu verantworten. Auch hier wird die Schraube häufig ein bisschen tiefer gedreht, als dass das Gewinde es zulassen will, doch kriegt die Musik die Kurve noch besser als die Bilder es tun – und rettet diese damit in vielen Fällen.
Die beiden Hauptdarsteller Caity Lotz (Arrow) und insbesondere Toby Stephens gehören nicht zu den oben genannten, es latent zu weit treibenden Darstellern. Stephens bewusste Arbeit mit der Mimik verleiht seiner zwiegespaltenen Figur große Glaubwürdigkeit und das simultane persönliche Drama, durch das sie gehen muss, ist zwar weder originell noch für die eigentliche Geschichte förderlich, hilft dem Film aber entschieden, dem Wissenschaftler die notwendige Plastizität zu verleihen.
Bei all dem Gerede über sogenannte B-Movie-Qualitäten, soll nicht der Eindruck geweckt werden, The Machine sei ein schlechter Film. Das Gegenteil ist der Fall und es wurden weit mehr von den B-Tugenden als von den B-Problemen übernommen. Starke Charaktere, eine clevere Storyentwicklung, eine immer mal wieder beeindruckende Optik und vor allem ein selbstbewusster Score machen das günstige Werk zu einem sehenswerten und gar nicht so unoriginellen Stück Science-Fiction.

Fazit

The Machine
extrahiert das Gute aus einem B-Movie und dieses Experiment kann durchaus als geglückt betrachtet werden. Ein kleiner Film, der seine großen Ambitionen ansehnlich umzusetzen weiß, sein Budget clever ausreizt und auf die richtige Weise von Intertextualität profitiert. Dass dies in der einzelnen Ausführung ein ums andere Mal einfach zu viel des Guten ist, ist so störend wie verzeihlich.

Lucy

Über den Gallier Luc Besson, der gefühlt in allen auch nur annähernd französischen Produktionen seine Finger im Spiel hat, wurde hier schon das eine oder andere Wort im Vorbeigehen verloren.
Dass sein erstes Science-Fiction-Regieprojekt seit Das Fünfte Element sein wohl bestes Werk seit Léon – Der Profi ist und nun ohne großen Trubel Einzug in die Kino hält, war nicht wirklich zu erwarten.

We never really die.

Story

Lucy soll für ihre Liaison Richard einen Koffer an einer Rezeption abgeben. Nach einem gescheiterten Ablehnungsversuch und einer wenig freundlichen Antwort Seitens Richard stellt sie sich der Aufgabe und wird prompt von ein paar ruppigen Gangstern in den Fahrstuhl gezerrt. Der Koffer, so erfährt sie mit leichter Verspätung, enthält synthetisches CPH4, was als neuartige Droge den Markt fluten soll. In geringen Dosen eingenommen, steigert sie die Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns.
Lucy und 3 andere Unglückliche werden mittels einer kurzen Operation in der Bauchgegend zu Drogenkurieren umfunktioniert, um den Stoff an Distributoren über den Globus weiter zu verteilen. Wer sich auflehnt, dessen Familie muss büßen.
Als sie einen Tritt in den frisch vernähten Bauch bekommt, öffnet sich der Drogenbeutel in ihrem Inneren und eine gewaltige Menge der kristallinen Substanz löst sich in ihrem Blutkreislauf auf. Lucy, die zuvor wie jeder andere Mensch auch nur 2 % der theoretisch zur Verfügung stehenden Gehirnkapazität nutzen konnte, erfährt Leistungssprünge in ungeahnten Ausmaßen, die es ihr alsbald nicht nur erlauben, in Hochgeschwindigkeit zu denken, sondern auch die Umwelt durch reinen Willen zu beeinflussen.
Lucy in the Sky with Diamonds.

Kritik

Dieser Luc Besson ist schon ein seltsamer Kauz. Nicht alle, aber doch die meisten Filme, in deren Schaffungsprozess er auf die eine oder andere Weise einbezogen war, ähnelten sich in gewissen Punkten. Meistens geht es um eine Person, die sich ekstatisch und brachial gegen eine Übermacht auflehnt, fast immer inszeniert mit spürbar zu viel buntem Kleber, fettigem Glamour, seltsam deplatzierten Humor und „Wooosh“-Geräuschen, wenn sich etwas schnell an der Kamera vorbeibewegt. Besson-Werke macht häufig aber ebenso aus, dass diese Mixtur als Summe ihre beharrlichen Teile nach einer Weile auf ihre Weise funktioniert – mal mehr, mal weniger gut.
So auch Lucy, der hier keine Ausnahme macht und schon direkt zu Beginn mit dämlichen Gleichnissen nervt, weil zu jeder Handlung ein mehr oder weniger gut passendes Szenenäquivalent aus der Natur reingeschnitten ist. Nähert sich Lucy den Bösen, lauert das Raubtier dem Opfer auf, erzählt Morgan Freeman von den Wundertaten der Menschheit, sehen wir eben diese. Das alte Romankonzept: Lass nichts sagen, was du auch durch Taten beschreiben kannst, wird hier nicht statt, sondern zusätzlich zu Sprache angewendet und wirkt darüber hinaus sehr plump. Dieses Stilmittel gewinnt ein wenig an Berechtigung dazu, wenn man den Film zur Gänze gesehen hat, bleibt aber trotzdem der größte Makel, den Lucy hat.
Die erste wirkliche Überraschung ist die unerwartete Brutalität, die vor allem die Protagonistin an den Tag legt und die Freigabe ab 12 Jahren höchst fraglich erscheinen lässt. Ihr Vorgehen ist fast immer so kaltblütig und direkt, dass man sich auch als geübter Zuschauer leicht erschrecken kann.
Das Hauptargument des Filmes ist sein Einfallsreichtum. Lucys immer weiter ansteigende Fähigkeiten setzen schon am Anfang jede Konkurrenz Schachmatt. Eine wirkliche Gefahr existiert für sie nicht, abgesehen von sich selbst. Dank des zurückhaltenden Drehbuchs führt dies aber nicht zu Langeweile, sondern heizt die Spannung im Gegenteil an. Lucy ist einer der wenigen Filme, bei denen man sie nie sicher sein kann, was die nächst Szene bringen und wohin die Geschichte führen wird. Nicht einmal eine vage Ahnung gesteht der Science-Fiction-Film dem Zuschauer zu. Dieses ungemein präsente Potential, den Kinobesucher zu überraschen, bannt ihn in den Kinosessel – und gehört zugleich zu den erfreulichsten Dingen, die man einem Film nur attestieren kann.
Dass die einzelnen Sequenzen, in denen sich Lucy, die von einer klassischen Tussi mit schäbigem Nagellack und den hässlichsten Ohrringen der Welt zur transzendierenden Superheldin mutiert, mit ihren neuen Kräften gegen allerhand Widrigkeiten behaupten muss, zwar immer interessant und unterhaltsam, aber nicht durchweg wirklich gut sind, verkommt angesichts dessen zur Nichtigkeit. Genaugenommen wäre viel des Spektakels gar nicht nötig, weil sie sich aller Probleme auf die gleiche, deutlich subtilere Weise annehmen könnte, aber verzichten möchte man darauf auch nicht. Überhaupt schleichen sich derartige Gedanken erst nach dem Abspann ein, denn unterdessen ist der Film zu atemlos, um Raum für hinterfragende Zweifel zu lassen. Zudem sind es gar nicht die Actionszenen, die die größte Spannung bergen, sondern jene, in denen Lucy Erkenntnis begegnet und diese dann jenen Menschen zu vermitteln versucht, die ein um 98% geringeres Denkvermögen haben. Hinsichtlich philosophischer Exkurse bleibt der Film natürlich weitestgehend bei den Erwartungen, die man an einen Populärfilm hat, vollzieht den Spagat zwischen rabiater Action und dem Stellen existenzieller Fragen aber doch mit einer erstaunlichen Selbstsicherheit. Einen wichtigen Beitrag liefert natürlich Scarlett Johansson, die ein weiteres Mal mit ihrem Gespür für ungewöhnliche Rollen mit ungewöhnlichen Körperbildern überzeugt und hier kaum wiederzuerkennen ist.
Inhaltlich wie auch vom Tempo her gelingt es Lucy nicht zuletzt aufzuzeigen, wie kolossal andere Versuche in diese Richtung wie zuletzt erst Transcendence an ihrem eigenen Anspruch eigentlich scheitern. Auch wenn es für den einen oder anderen etwas zu viel des Guten sein könnte, dass ein Luc Besson-Film sich tief und unverkennbar vor Kubricks 2001 – Odyssee im Weltraum verneigt.

Fazit

Dass einiges unnötig und anderes zu überkandidelt inszeniert ist, hat kaum noch Relevanz, wenn ein Film es schafft, die Antizipation schon allein der nächsten Szene so schwierig zu gestalten, dass Überraschungen en masse garantiert sind.
Dass Lucy es nebenbei auch noch schafft, durch eine eindeutige Antiheldin zu fesseln, auf Konventionen zu pfeifen und dabei hervorragend zu unterhalten, lässt die eine oder andere Ungehörigkeit mit Freuden vergessen.
Es ist, als hätte Herr Besson mit vielen Jahren Verspätung nun doch das Versprechen eingelöst, das er einst mit seinen einflussreichen Frühwerken gab.

Transcendence

Aus irgendwelchen Gründen sorgt es immer noch für kurze Furore, wenn Johnny Depp in einem Film mitspielt. Wenn Wally Pfister, lang erprobter Kameramann Christopher Nolans, mit ihm in der Hauptrolle sein Regiedebut gibt, ist das diesem Effekt durchaus förderlich, wie man im letzten Jahr im Internet erleben durfte.
Und wie so oft, wenn es um Johnny Depp, Regiedebütanten aus fremden Fächern und ganz generell um Erwartungshaltungen geht, ist die Sturzgefahr groß.


I spent my life trying to reduce the brain to a series of electrical impulses. I failed.

Story

Dr. Will Caster ist ein Pionier der Künstlichen Intelligenz. Er selbst behauptet von sich, die Welt nicht verändern, sondern sie verstehen zu wollen. Das ist etwas, das sich radikal ändert, als ein Anschlag auf ihn verübt wird und seine verbleibende Lebenszeit sich eine recht übersichtliche Spanne verkürzt. Seiner verzweifelte Gattin Evelyn gelingt das bisher Unmögliche. Sie kann das Gehirn des sterbenden Mannes direkt kopieren und in einen Computer übersetzen.
Während sie das Ereignis vor radikalen Technikskeptikern und der breiten Öffentlichkeit verheimlicht, breitet sich der digitalisierte Geist Casters über das Internet aus und verfolgt ganz eigene Pläne.

Kritik

Schöne Bilder und eine schrecklich hohle Phrase. Das ist der Einstig in Pfisters Transcendence und damit wird dem Zuschauer gleich eine strapazierfähige Vorausschau auf das Kommende geboten; mit der Ausnahme, dass die Bilder weniger schön sind, als man es bei einem passionierten Kameramann im Regiesessel erwartet. Im Gegenteil, die Aufnahmen sind nüchtern, unaufdringlich, fast schon unsicher in ihren kalten Farben und bieder-konventionellen Einstellungen. Auf die Bildsprache trifft das aber nicht zu. Inhaltlich wie optisch beliefert Transcendence den Zuschauer regelmäßig mit Plattitüden. Während letzteres noch zu verkraften ist, sind die inhaltlichen Kerben schon deutlich tiefer.
Johnny Depp als Hemdsärmelphilosoph Caster kippt nach dem 1. Akt von der Bühne und hinterlässt wenig mehr als seine ab und an aus einem Lautsprecher quakende Stimme, wobei der Film immer wieder frappant an Brett Leonards Virtuosity aus dem Jahre 1995 erinnert, in dem Russell Crowe als KI in ähnlich komischer Weise von Bildschirmen starrte. Eigentliche Hauptperson ist seine Ehefrau und Helfershelferin Evelyn, gespielt von Rebecca Hall, die ihre Sache auch ganz anständig macht, gegen das ideenfreie Drehbuch aber vollkommen machtlos ist. Der Rest des Casts schlafwandelt sich irgendwie durch den Film. In diesem passiert im Grunde eine Menge:Große Zeitsprünge, die große Ereignisse und Entwicklungen erlauben, führen dazu, dass Transcendence nie langweilig wird, auch wenn einige Kritiker nicht müde werden, dem Film genau dies vorzuwerfen. Das, was passiert, ist aber nicht nur frei von Innovationen, sondern nur allzu oft auch selten stupide. Man möchte nicht mosern über das jahrzehntelange Scheitern der Filmschaffenden rund um die Welt, eine adäquate Technikdarstellung auf seriöse Weise in die Diegese zu bekommen. Transcendence ist zweifelsohne ein neuer König in der Disziplin, derlei Vorgänge auf größtmöglich lächerliche Weise und zwanghaft dämlich zu visualisieren. Vom Klassiker der grünen Buchstaben auf schwarzem Hintergrund über das stümperhafte 3D-Modell von Johnny Depps Visage bis hin zu den bizarren Effekten im letzten Teil der Geschichte, wo Story und Darstellungsweise sich noch einmal mit aller Kraft blamieren. Nein, beklagen möchte man diese völlig inspirationslose Geschichte, die zwar mühsam mit viel lärmendem Tand aufzupeppen versucht wurde, im Kern aber einfach nur schrecklich gehaltlos ist. Nichts ist neu, nichts überrascht, alles wirkt irgendwie mühsam zusammengeklebt. Dass die erste Szene des Filmes bereits den Ausgang der Geschichte vorwegnimmt, ohne dass es den Film irgendwie bereichert, ist dann schon gar nicht mehr so wichtig.

Wer sich mal ein wenig mit dem populären Post- und Transhumanismus auseinandergesetzt hat, der weiß, dass Nick Bostrom und Konsorten nicht unendlich viel klüger an der Materie kratzen, als es diese Erzählung von einer amoklaufenden Singularität tut, eine Rechtfertigung für den Film ist das
aber nicht.
Dazu gibt es eine zweifelhafte Botschaft, dass die fanatischen Techonophobiker, die im Film als Spinner mit grauenhaftem Tattoo-Geschmack dargestellt werden, letztendlich goldrichtig liegen. Das ist legitim, weil Kunst per se dafür da ist, Position zu beziehen. Gefallen muss einem eine solche Botschaft aber nicht, auch wenn die auf ihren Kern reduzierte Aussage natürlich ebenso banal und altbekannt ist, wie die restlichen Elemente des Machwerks: Gebt einem Einzelnen nicht zu viel Macht.

Zwischendrin gibt es immer mal wieder nette und unterhaltsame Ideen, das soll keineswegs verschwiegen werden, doch unterm Strich ist dieser Science-Fiction-Film vor allem anderen erst einmal Blödsinn. Nur dank des gefälligen Tempos fallen die unausgegorenen Ideen respektive deren Ausführungen nicht dramatisch schwer ins Gewicht und man fühlt sich um seine Zeit nicht betrogen. Denn richtig langweilig wird es zu keinem Augenblick. Und das muss man dem Film dann doch zugutehalten.

Fazit

Transcendence ist genau das, was die Trailer versprechen, nur etwas spannender. Hanebüchen, ärgerlich und dumm, aber bis zum Schluss trotz Ideenarmut und schrecklich missglückter Bilder nicht öde. Dennoch erweckt der Film vornehmlich den Wunsch, dass sich endlich doch mal ein Fähigerer mit mutigen Einfällen dieser Thematik zuwenden sollte. Denn ob Thesenfilm oder Knabberbegleitung, Kunst kann nie wirklich erfolgreich sein, wenn es ihr an Relevanz fehlt.