Ghost Rider: Spirit of Vengeance

Erinnert sich jemand an Ghost Rider? Wenn nein, dann Gratulation. Der Schmarrn ist nicht nur die schlechteste Marvelverfilmung aller Zeiten, sondern vielleicht auch der schlechteste Film mit Herrn Cage. Und das ist wirklich eine Leistung, wenn man sich in einem schwachen Moment mal die filmische Biographie des Herren mit Vorliebe für manische Rollen anschaut.
Der Vorteil: Für den zweiten Teil herrschte keinerlei Erwartungsdruck. Und siehe da, es funktioniert.

Um, I know that it’s a little awkward.

Story

Ein junge wird vom Teufel gejagt und entführt. Der perfide Plan des nicht minder perfiden Finsternisfürsten: Durch eine seltene Empfänglichkeit des Knirpses will er in dessen Körper als neue Inkarnation auf der Erde wandeln, um mit alter Stärke seine, nun ja, teuflischen Pläne umzusetzen. Moreau, eine Art Priester in ziemlich cool, ersucht Johnny Blaze alias Ghost Rider um Hilfe. Dieser ist allerdings vollständig damit ausgelastet, seine Kräfte und damit auch sich selbst vor dem Rest der Welt zu verstecken. Erst als Moreau  ihm die Rückerlangung seiner Seele in Aussicht stellt, lässt sich der ehemalige Stuntfahrer überreden, würde er so doch auch sein feuriges Alter Ego los.
Gemeinsam mit der Mutter des Jungen macht sich der mürrische Blaze auf die Suche nach Teufel und Teufelsbraten. Unterwegs macht ihnen nicht nur eine Horde von finsteren Schurken das Leben schwer, die im Auftrag des Höllenherren arbeiten, sondern auch der Ghost Rider, der von Blaze kaum noch unter Kontrolle zu halten ist, sich ständig an die Oberfläche drängelt und wenig mehr als Rache im Sinn hat.

Kritik

Eine knappe Vorstellung von Ort, Figuren und dem Stand der Dinge und nach gerade mal 13 Minuten hinterlässt der Ghost Rider seine rauchende Feuerspur im Asphalt.
Einer der vielen Fehler des ersten Teils, die bisher immer noch niemand alle zählen konnte, war der offensichtliche Umstand, dass man dem in die Jahre gekommenen Cage sein Dasein als heißblutiger Motorrad-Stuntman um keinen Preis der Welt abnehmen wollte, konnte und durfte.
In der Fortsetzung sieht es so aus, als wäre sehr viel Zeit ins Land gegangen und Johnny Blaze hält nicht aus Berufsgründen an seinem Teufelsofen fest, sondern weil in seinem verfluchten nichts anderes zum Festhalten übrig geblieben ist. Ein wenig wie Cage selbst, der sich mit steigendem Alter krampfhaft mehr und mehr Actionrollen zumutet und in jedem Film ein anderes schlechtsitzendes Toupet trägt und sein jüngeres Ich damit auf vermutlich ungewollte Weise tragisch durch den Kakao zieht.
Señor Cage hat bei alledem sichtlich Spaß und sitzt viel erträglicher und lockerer im Sattel als im Debakel, das der erste Ghost Rider war. Vermutlich deshalb, weil er dank halbiertem Budget und verschwundenen Erwartungen nicht mehr an der kurzen Leine gehalten wird und einfach machen kann, was er will und am besten kann. Das heißt nicht, dass er hier auch nur annähernd an seine guten Filme anknüpft, doch Cage ist nun mal Cage. Und hier und da darf er so richtig ausbrechen und seinen patentierten Wahnsinn rauslassen, der ihn so unvergleichlich macht – im Gegensatz zu allen anderen Overacting-Kandidaten.
Das in Verbindung mit dem Dämon, der aus ihm auszubrechen versucht, macht den Film an kurzen Stellen sogar richtig interessant.
Dass die Kämpfe zu peinlich kitschigen Heavy Metal-Riffs stattfinden, gehört ebenso zum guten Ton wie das Verpuffen  in mittelmäßigen Feuereffekten der armen Irren, die sich dem grimmen Unterweltbiker in den Weg stellen. Generell bewegt sich die Kamera bei Auseinandersetzungen um ein vielfaches schneller und häufiger als die mehr oder weniger agilen Kämpfenden selbst es tun.
Aber, und hier überholt der Film seinen Vorgänger im ersten Gang, der gebotene Trash ist niemals langweilig. Ghost Rider: Spirit of Vengeance ist, wie der Titel ja schon hinreichend versichert, allerfeinste B-Ware der hirnlosen Sorte.
Als netten Zusatz gibt es sogar ein paar akzeptable Erklärungen, ein bisschen religiöse Unterfütterung, Abwechslung in Sachen Tempo, Handlungsort und Stimmung, jede Menge stilisierte optische Spielereien und, ich glaube, es wurde noch nicht erwähnt, eine wohltuende Prise Cage-Manie. Über zehn, zwanzig Ungereimtheiten stolpert man natürlich, unterm Strich aber stellt der Film eine überdeutliche Steigerung zum schmerzhaft schlechten ersten Teil dar

Fazit

Tatsächlich kann der zweite Ritt des Ghost Riders Freude bereiten. Cage wirkt nicht mehr so traurig deplatziert wie im Vorgängerfilm, sondern hat sichtlich Freude an der Darstellung des gebrochenen Antihelden mit okkultem Anhängsel. Tempo und Geschichte sorgen für Kurzweil, sofern man mit der richtigen Einstellung an den Film geht, der sich selbst ebenso wenig ernstnimmt, wie der Zuschauer dies tun sollte. Für einen geselligen Abend durchaus tauglich, zudem man auch nicht viel verpasst, wenn man mal 20 Minuten aufs Klo verschwindet oder ungeplant an Stierkämpfen teilnimmt.

Star Crash – Sterne im Duell

Nicht erst seit der Gründung des Rip-Off-Labels The Asylum ist Plagiarismus im Science-Fiction-Film gang und gäbe. Immer schon ruderten kleine Produktionsfirmen ins Fahrwasser erfolgreicher Genre-Vetter, um dem Zeitgeist ein wenig Begeisterung fürs entsprechende Thema abzuknöpfen.
Einer der wohl buntesten Mockbuster ist der italienische Trashklumpen Star Crash, der gerne ein sahniges Stück vom Star Wars-Kuchen abhaben wollte und von Dario Argento-Kumpel Luigi Cozzi  nur ein paar Monate nach dem Start von George Lucas‘ Sci-Fi-Revolution in die Kinos geschleudert wurde.

Aber sein Gehirn dürfte völlig zerstört sein, My Lord.
Story

Das Schmugglerpärchen Stella Star und Akton wird erst zu Zwangsarbeit verurteilt und nach gelungener Flucht mit einem Geheimauftrag betraut.
Der Grund: Es handelt bei den beiden um die beste Pilotin und den besten Navigator überhaupt.
Das Ziel: Ein verschollenes Raumschiff suchen, das seinerseits auf der Suche nach dem tyrannischen Regenten Graf Zarth Arn (ein Name, für den man sich die Zeit nehmen sollte, ihn ein paar Mal aufzusagen – es lohnt sich) ist. Dieser finstere Herr wiederum soll eine fürchterliche Waffe von unvorstellbarer Zerstörungskraft geschaffen haben – groß wie ein Planet! (Ein Schelm, wer hier an Todessterne denkt)
Auf ihrer Heldenreise besuchen sie die unterschiedlichsten Orte, stoßen auf Freunde, Feinde und David Hasselhoff.

Kritik

Um die Narration sollte man sich bestenfalls gar keine so großen Gedanken machen. Nachdem man unverhofft in die mehr oder weniger turbulenten Abenteuer der beiden gutmütigen Schlitzohren geworfen wurde, beginnt Star Crash seine Geschichte total überstürzt und wirr erzählt. Die galaktische Polizei schnappt sich das Dou und die beiden werden von einem riesigen Hirnkopf mit Wurzeltentakeln einmal zu 220 Jahren und einmal zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilt. Jene besteht daraus, Radiumklumpen mit einer Bahre in Löcher werfen. Während alle in Lumpen gewickelt sind, trägt die wohlgeformte Stella Star natürlich nur einen Hauch Leder, modisch perfekt geschnitten, sodass nur das Nötigste verdeckt wird. Als ihr dank eines unfassbar einfallsreichen Manövers die Flucht glückt und sie sich nach einem halben Schritt mir nichts, dir nichts dank der schlechtesten Ellipse der Filmgeschichte in einem Maisfeld wiederfindet, gabelt sie auch schon wieder die galaktische Polizei auf. Es ist schon tragisch-komisch, wenn man die größten Risiken eingeht, um dem Joch der 220 Jahre andauernden Strafarbeit zu entfliehen, ein ganzes Arbeitslager samt Inhaftierter und Wächter sprengt und dann direkt zurück in die Arme der Executive strauchelt. Doch Glück gehabt! Plötzlich will man den beiden gar nicht mehr ans Leder, sondern fragt sie stattdessen, ob sie nicht das Universum retten könnten.
Selbstverständlich willigt man ein und selbstverständlich lässt es sich Stella Star nicht nehmen, den aufreizenden Fummel, den sie anstatt wirklicher Sträflingskleidung bekommen hat, auch bei ihren weiteren Abenteuern zu tragen. Erst wenn sie viel später einen Eisplaneten beehren, darf sie einen durchsichtigen Raumanzug tragen. Luigi Cozzi, du genialer Schlingel.
Dass sie ihre Abenteuer überhaupt bestreiten können und nicht für den Rest ihres (offenbar länger als 220 Jahre andauernden) Lebens umherirren, ist ein kleines Wunder. Denn mit „Findet diesen unbekannten Planeten, der trotz Unbekanntheit einen Namen trägt“ gestaltet sich der Auftrag ein wenig sehr vage.
Doch ein echtes Star Wars-Rip-Off lässt sich natürlich nicht hinhalten und kommt trotzdem zu einem guten Ende.
Nebenbei bemerkt ist der sexistische Umgang mit der Hauptdarstellerin nicht annähernd so schwer zu ertragen wie das Gebaren ihres Kompagnons Akton, dessen goldhaariger Lockenkopf die aggressivitätsfördernde Angewohnheit hat, mit gestellter Fröhlichkeit ununterbrochen altkluge Sprüche zu produzieren, sodass man als mündiger Zuschauer schon nach einigen Sekunden keine andere Wahl hat, als ihm einen frühen und lautlosen Tod zu wünschen. Das geht so weit, dass man ausgerechnet dann endlose Erleichterung empfindet, wenn ein blutjunger David Hasselhoff die Bildfläche betritt, einfach nur deshalb, weil Akton dadurch vielleicht seltener zu sehen sein könnte. Obwohl die faszinierende Abscheu, die man vor diesem Wesen empfindet, wirklich eine Erfahrung für sich ist.
Vorzeigeattribut ist in jedem Fall ein beispiellos schlechtes Timing. Übergänge zwischen Szenen gibt es kaum, die Handlung ruckt beizeiten unerwartet nach vorne und der Zuschauer ist gezwungen, sich vieles selbst zusammenzureimen. Anderswo sieht man gefühlte 15 Minuten nur, wie diverse Schiffe mit einem Zischen starten. Und noch mehr Schiffe starten. Und noch mehr. Und dasselbe Schiff noch mal von der anderen Seite. Aus diesem Grund ist vor allem die finale Schlacht im Weltraum ein einziges trantütiges Ärgernis, das einfach nicht enden will.
Dramatik sucht man die meiste Zeit vergebens. Richtige Freude bereitet er Film nur, weil man immer wieder von seinen Dummheiten überrascht wird. Ein Spannungsbogen ist allein deshalb unmöglich, weil die Charaktere vollkommener Murks sind. Keine nachvollziehbaren Aktionen, sehr, sehr schräge Gespräche und total beknackte Handlungen.
Zu allem Überfluss lügen die armseligen Kreaturen, die Star Crash als Figuren auftischt, an einigen Stellen wie gedruckt. Nicht etwa, weil es ein wesentliches Charaktermerkmal von ihnen wäre, sondern weil das Drehbuch ihnen einfach grundlos falsche Sätze in den Mund legt und von der deutschen Übersetzung auch noch tatkräftig dabei unterstützt wird.

Trotzdem kann man Star Crash seinen semi-kultigen Trash-Charme nicht absprechen. Auch wenn der gut gelaunte Unsinn mit großen Koordinationsproblemen und ein paar recht langatmigen Passagen zu kämpfen hat, macht er doch auf seine eigene Weise Spaß.
Aus Star Wars borgte man sich nicht nur unverfroren das ganze Konzept, sondern auch etliche Kleinigkeiten. Nicht fehlen darf daher ein flapsiger Androide, der zudem wie Boba Fett aussieht, die Musik wirkt wie ein im heimischen Keller improvisiertes Cover des originalen Star Wars-Scores, den man mit ein paar schrägen Heimatfilmanleihen verfremdet hat und sogar ein Laserschwert gibt es. Tote, die unabhängig von ihrem Ableben noch in der Geschichte umherlaufen, die gibt es in Star Wars auch. Nur dass es da nicht am furchtbar schlechten Drehbuch liegt. Nicht zu vergessen David Hasselhoff in einer „Energieschutzmaske“. Ferner bekommt man ebenfalls den obligatorischen „Das ist der Stand der Dinge“-Prolog geboten, der sich selbst überlappend zu Agentengedudel in bester Krieg der Sterne-Tradition über den Bildschirm braust. Und das in einem solchen Affenzahn, dass kein Mensch ohne Pausetaste lesen könnte, was da eigentlich geschrieben steht. Ein kluger Schachzug, denn all das, was nicht von Star Wars entliehen wurde, ist enormer Unsinn. „A time before time“ lehnten sich gegen den finsteren Count Zarth Arn nicht etwa eine Handvoll Rebellen auf, sondern kaisertreue Soldaten. Hier kämpft nicht Klein gegen Groß, sondern es wirft sich einfach nur eine Großmacht gegen die nächstgrößere.
Immerhin war man aber so frei, nicht ausschließlich von Georgie zu mopsen, sondern auch ein paar andere Filme um ihre Ideen zu erleichtern. Selbst Alarm im Weltall wird in einer Szene offensichtlich kopie…zitiert.

Eigentlich gäbe es noch jede Menge zu erzählen über Star Crash. Zum Beispiel über einen Bösewicht, der auf seinem Raumschiff im Weltraum ein Ultimatum setzt, das bis Sonnenuntergang läuft. Der wird sich wundern, wenn ihm nach 24 Stunden sein Denkfehler klar wird.
Über Amazonen auf roten Rössern und riesige Wächterstatuen aus Zinn, zum Leben erweckt mit selbst für die 70er unzeitgemäßer Stop-Motion-Technik. Oder über Aktons Frisur. Oder über Aktons Lachen. Oder über Aktons Stimme. Oder über jede einzelne Locke von Akton. Oder über Aktons höchst beunruhigenden Kleidungsstil (okay, mit letzterem sind alle geschlagen – die 70er machten eben auch vor dem Weltall keinen Halt). Über Wachroboter, die nicht mit Schusswaffen, sondern mit schartigen Eisensäbeln ausgestattet sind. Über Christopher Plummer, der den Kaiser spielt, aber eigentlich gar nichts zu tun hat. Und, und, und…
Oh, und das Weltall! Das ist eigentlich das Schönste von Star Crash, denn  nichts in irgendeinem anderen Sci-Fi-Film – ach, In der ganzen weiten Welt! – ist so kunterbunt wie das Weltall in Italiens Star Wars-Kopie.
Die detailarmen Plastikraumschiffe, die in heutiger wie damaliger Zeit bei jedem zweitklassigen Tabletopspiel besser aussehen, werden an hübsch besprenkelten Teppichen aus schwarzem Fleece vorbeigeschoben, auf denen nicht nur viele Punkte schimmern, sondern in marginalen Abständen große Lampen in allen Spektralfarben leuchten und sicher so etwas wie, nun ja, Weltraumatmosphäre aufbauen sollen. Blaue Monde, greller Hyperspace, todbringende Kraftfelder aus vielen roten Lichtkegeln – die Vielfalt, die Schwärze des Alls mit Farben auszulöschen, ist berauschend.
Hinzu kommen so viele Zisch- und Dröhngeräusche wie garantiert nirgendwo sonst.
Sobald Dinge im All passieren, rastet Star Crash total aus und legt verschiedene Bilder aufeinander, um einen möglichst flippigen Effekt zu simulieren, und wenn ein Planet ‚explodiert‘, dann fliegen sprichwörtlich die (Papp)fetzen.
Eigentlich lohnt sich die Anschaffung bereits für diesen wundervollen Anblick

Fazit

Italienischer Trash at it’s best. Da man keine Zeit verlieren und die Nachahmung dem Original direkt auf dem Fuße folgen lassen wollte, schenkte man sich Tand wie Drehbuch und Plot. Stattdessen wurden ein hübscher schwarzer Lappen für den Weltraum, ein Klumpen Plastik für die Schiffe und ein paar Kostüme zum Zerschneiden gekauft.
Das Ganze ist dankenswerter Weise schlecht genug, um ausreichend zu amüsieren – wären da nicht die Längen.
Wie schon bei Shadow Creature wird hier eine Art der Unterhaltung geliefert, die in Bewertungspunkten unmöglich auszudrücken ist.
Unnützes Wissen am Rande: Star Crash wurde selbst Opfer von Kunstklau: Star Crash 2 aus dem Jahre 1981 hat nichts mit dem Film gemein, sich aber viele Effekte aus Star Crash unter den Nagel gerissen. Und dass von allem ausgerechnet das entwendet wurde, spricht Bände.

Shadow Creature

Zu fast allen Filmen kann man hier einiges schreiben. Beispielsweise über geschichtliche Relevanz, den Stellenwert in den Lebensläufen der Beteiligten oder die Rezeptionsgeschichte.
Shadow Creature macht es diesem ersten Absatz beileibe nicht ganz leicht. Man könnte etwas über misslungene Kunst im Allgemeinen zu Papier bringen. Aber das träfe nicht den eigentlichen Kern. Und daher bleibt nur eine nackte, nichtssagende Zahl, um diesen Textblock zu rechtfertigen. Grob 300.000 Dollar hat dieses Machwerk gekostet. So, so.


Und das Resultat ist, gelinde gesagt, negativ.

„Story“

Mitten in der Nacht wird ein Toter gefunden, der die Polizei vor ein Rätsel stellt. Muskel-Detective Brighton stürzt sich kopfüber in den Fall, obwohl sein Vorgesetzter nur kräftige Widerworte für ihn und seine Theorien übrighat. Seine Ermittlungen führen ihn auf die Spur eines höchst verdächtigen Unternehmens. Währenddessen häufen sich die Todesfälle und eine schleimige Kreatur faucht und kratzt und grunzt und killt.
Der aufgepumpte Cop, eine Forscherin, ein manischer, glatzköpfiger Bürgermeister, ein Mafiosi und ein Professor geraten allesamt auf mehr oder weniger, weniger, weniger (, weniger, weniger)  plausiblen Gründen in das Visier der unerbittlichen Bestie.
Und irgendwie hängt das mit dem Prototyp eines Haarwuchsmittels zusammen.
Gut, an dieser Stelle wird man vermutlich problemlos erraten können, wie dieser behauptete Zusammenhang aussieht.

Kritik

Der erste Satz der Inhaltsangabe spricht davon, dass die Polizei vor einem Rätsel stünde. Das ist ein Zustand, an dem der Zuschauer nicht teilnimmt, denn schon in Minute 3 sieht man das Monster – beziehungsweise ein Gummiding, das entfernt an etwas erinnert, das an ein Monster erinnern soll – durch einen Fluss paddeln. Ganz nebenbei wird das gezeigt, als sähe man nicht gerade den gottlosen Schandfleck der Schöpfung, sondern einen Baum, ein Haus oder ganz einfach nur ein Gewässer ohne Monster. Das ist der erste und vorerst letzte Auftritt der namensgebenden Kreatur, die dem Zuschauer übrigens eine Erklärung schuldig bleibt, was denn so schattig an ihr ist.
Anschließend wird erst einmal lange Zeit über kahle Schädel und halbnackte Polizisten erzählt, ehe das Viech wieder auftreten darf. Dessen Vorwegname als gefährlichen Spoiler zu bezeichnen, wäre der Pedanterie zu viel, schließlich wird der leiderprobte Zuschauer, der sich diesen Film zu Gemüte führt, schon im Vorfeld wissen, dass nicht ausschließlich menschliche Wesen vorkommen. Trotzdem ist es dramaturgisch etwas kauzig, Aussehen und Art des Monsters – und damit einen der entscheidendsten Knalleffekte des Genres – als völlig geschmacksneutrale Vorspeise zu aufzutischen.
Aber womöglich war Regisseur James P. Gribbins einfach nur ein bodenständiger Kerl, der sich einfach nicht der Illusion hingeben wollte, dass ein steifer Mann in einem wabbeligen Gummianzug für staunende Münder sorgen könnte, woraufhin er jede mögliche Erwartung direkt im Keim ersticken wollte. Und das gelingt hervorragend. Die ersten Minuten sind derart talentlos inszeniert, dass alles nachfolgende, was auch immer es sein mag, eigentlich nur begeistern kann.

Ebenfalls in der Inhaltsangabe steht geschrieben, dass Brightons Ermittlungen ihn zu etwas brächten. Das ist leider gelogen. Das Drehbuch ist es, was ihn von Hinweis zu Hinweis leitet, während seine Ermittlungsarbeit in erster Linie darin besteht, seinen blanken Oberkörper im Polizeipräsidium zur Schau zu stellen, grundlos Leute zu verhauen und Zeuginnen auf schockierend plumpe Weise bei der Befragung mit Streicheleinheiten nahezukommen. Dabei sieht Darsteller Shane Minor die ganze Zeit aus, als wäre er nur mal kurz vom benachbarten Set irgendeines Schmuddelfilmchens rüber geirrt, um sich das Geld für die Mittagspause zu verdienen.

Doch zum wichtigen Aspekt von Kritik und Film.
Shadow Creature ist unbedingt in deutscher Fassung zu schauen! Niemals zuvor, niemals danach wurde eine Synchronisation derart ungekonnt auf eine Filmrolle geschmiert. Aber nicht nur Kompetenz fehlte. Es fehlte auch der Wille, nur eine einzige Lippenbewegung korrekt zu vertonen. Das ganze Ensemble hört sich an, als hätte eine Klasse rumalbernder Schulkinder Helium geatmet und Murmeln geschluckt, um dann ein eigenes, improvisiertes, infantil-satirisches Hörspiel aufzunehmen.
Vor allem – doch keineswegs nur! – der Protagonist tönt unentwegt, als wäre er vollkommen eingeschnappt. Jede Bemerkung des pseudo-markigen Bullen kommt beleidigt und schmollend aus seinem Mund gequäkt. Plotwerkzeug Professor Melvin klingt wie ein ganz bestimmter Simpsons-Charakter und dem höchst seltsamen Polizeichef wurde ein absurd stark lispelnder Sprecher zugeteilt. Unabhängig von diesen Beispielen – die Liste ist beileibe nicht vollständig – sprechen alle nicht nur total überbetont, sondern auch schlicht und ergreifend im völlig falschen Rhythmus.
Was dem Synchro-Genuss die Krone aufsetzt ist aber, dass ganz generell auch die Übersetzung fehlerreich, genauer gesagt total willkürlich ausgefallen ist. Am laufenden Band werden Sätze gesprochen die überhaupt nichts mit der Situation zu tun haben und teils im Kontext, teils auch ganz allgemein überhaupt keinen Sinn ergeben.
Beispiele gefällig?

  1. „Tja, er unterrichtete Nekrophilie und war als Kapazität bekannt.“
  2. „Heilige Mutter Gottes und alle Heiligen.“
  3. Ganz oben auf der Skala befindet sich aber der unscheinbare Ausspruch, der an sich echtes Potenzial zum Klassiker hat: „Eine Chance ist mehr als genug.“

Danke. Danke, wer auch immer diesen Film synchronisiert hat. Ihr hattet sicher die Zeit eures Lebens.

Das eidechsenähnliche Monster sieht herzallerliebst aus. Nach dem jämmerlichen ersten Auftritt im Szene-1-Tümpel ist es fast nur noch in Nahaufnahme zu sehen. Das Kostüm ist zwar eindeutig ein ebensolches, doch hat man sich in Sachen Detailgrad und Mimik ziemliche Mühe gegeben. Die herzerwärmenden Grunzgeräusche der Bestie tragen das ihrige zum Charme bei, während der schwitzende Schauspieler im Inneren hektisch auf und ab springt. Generell muss zugegeben werden, dass die Effekte durchaus gelungen sind. Besonders die kleinen Bodyhorror-Einschübe sind bemerkenswert ansehnlich und rufen Erinnerungen an den einen oder anderen Klassiker wach. Da pulsieren Gliedmaßen, wieder andere fallen ab und am Ende der grausamen Transformation zum Gummilizard lachen sich die armen Infizierten die Seele aus dem Leib und springen in trübe Pfützen. Nicht sehr gruselig, aber ziemlich unterhaltsam.
Das trifft im auch auf die gesamte Geschichte zu.
Damit eben jene nicht ganz so flach wirkt, hat man es sich gestattet, den faulen Kniff anzuwenden, die anfänglichen Geschehnisse zu verschweigen und dies dafür in einer Rückblende ab der Filmmitte nachzuholen. Ein unfeines Stilmittel, aber in einem B-Werk wie diesem immerhin weit weniger schändlich als in so mancher Big-Budget-Produktion.
Logik liegt erwartungsgemäß brach. Weder, wie erwähnt, in den Dialogen, noch im Rest des Filmes ist Vernunft zu erkennen. Die Figuren handeln ausnahmslos sinnentleert, der Fortgang der Handlung geht selten aus dem bisher Geschehenen hervor und auch sonst erweckt vieles den Anschein von absurdem Theater. Nur dass man sich nie ganz sicher sein kann, ob das Witzige und Skurrile tatsächlich gewollt ist. Da ist man ganz offensichtlich im selben Raum mit dem Ungeheuer und überlegt sich prompt, dass man ja erst mal ins Dezernat fahren und einen Bericht schreiben könnte. Ein Verhör fließt völlig übergangs- und grundlos in Sex über, beim Schießen sind Mündungsfeuer, Bewegung und Schussgeräusch überhaupt nicht aufeinander abgestimmt und der Hörsaal einer Universität ist eine Theaterbühne!
Dass Shadow Creature durchaus komödiantische Absichten hat, ist irgendwann (wenn auch noch nicht zu Anfang) klar. Manche Wortwechsel sind unzweideutig humoristisch gemeint und wenn eine Figur eins auf die Zwölf bekommt, dann zwitschern auch schon mal ganz comicartig die Vögel. Doch die Grenze zwischen gewollt und ungewollt komisch verschwimmt hier total. Und wirklich witzig ist es meist dann, wenn der intendierte Humor einsetzt, weil dies fast immer so brachial nach hinten losgeht, dass man sich vor lauter Scham am Ende doch beim Lachen erwischt, so fassungslos lässt einen das Gezeigte zurück. Genau das macht den Film aber so unterhaltsam. Dank Synchro und dem Scherz von einem Drehbuch entpuppt sich Shadow Creature als unberechenbare Kuriositätenshow mit einer fast schon unheimlich burlesken Sogwirkung.

Fazit

Ein imdb-Rating von immerhin 3,8 und bei Amazon einen Sternedurchschnitt von 1. Zumindest letzteres sollte geändert werden. Denn vieles ist zum Stottern komisch. Und es wäre doch gelacht, wenn manches davon nicht sogar Absicht gewesen ist.
Ein unfassbarer Unsinn, der so blöd und quietschig ist, dass der Film beinahe schon hypnotische Wirkung entwickelt.
Auf eine gelungene Slapstick-Einlage kommen 20 Szenen, bei denen man nie sicher sein kann, ob sie ernst oder albern gemeint sind. Die ganze Geschichte ist so furchtbar schlecht, dass man sie nur anhimmeln kann, und sämtliche Darsteller praktizieren so konsequent Anti-Schauspiel, dass die präsentierte Welt einfach nur maßlos falsch, verstörend und sonderbar ist. In einer objektiven Welt käme Shadow Creature bestenfalls auf eine 2 vor der Kommastelle. Zum Glück leben wir nicht in einer solchen und ungeschminktes Unvermögen kann entsprechend gewürdigt werden.
Oder, um mit der Synchronisation des Filmes zu schließen: „Und ich rutschte aus und fiel in seine Gehirnmasse.“

Zu sehen ist der Film übrigens auch gratis und in seiner vollen Pracht auf Netzkino.de.

Primeval – Rückkehr der Urzeitmonster – Staffel 2

Die Britten von Impossible Pictures schicken ihre erste eigene Serie abseits der Wissensvermittlung in die zweite Runde.  Keine Selbstverständlichkeit, aber ITV und Pro 7, für die direkt produziert wurde, zeigten sich mit dem Quotenschnitt zufrieden.
Weiter geht’s also mit Bewährtem. Diesmal sogar mit einer Folge mehr als noch in Staffel 1.

– Wo laufen wir hin?
– Ich bin dir nur nachgerannt!

Story

Immer noch klaffen Zeitlöcher auf, immer noch hasten Eigenbrötler Cutter und sein Flickwerk-Team umher, um alles, was aus ihnen purzelt, wieder zurückzustopfen und immer noch wundert sich keiner, dass das Anomalien-Phänomen außerhalb Londons kein Thema zu sein scheint.
Zwar erhält die Einheit nun eine flotte Zentrale und auch ein Anomalien-Detektor wird entwickelt, eigentlich geht es aber so unkoordiniert und planlos zu wie eh und je.
Außerdem muss sich Cutter nach dem letzten Staffelfinale damit abfinden, dass er sich in einer veränderten Gegenwart befindet.
Chef Lester bekommen einen an Mr. Bean erinnernden Adjutanten zur Seite gestellt und unser Einsatzteam wird von einem vertrauten Gesicht um einen Pressesprecher respektive Vertuschungsgehilfen bereichert, während ein paar verdächtige Gestalten die täglichen Operationen der Dinojäger zu überwachen scheinen.
Selbstverständlich sorgt Wildfang Helen weiterhin für gruppeninternen Zündstoff und hat überall da ihre Griffel im Spiel, wo es konspirativ zugeht.

Kritik

Wie die Story, so der Rest: Eigentlich ist alles beim Alten geblieben. Dabei fällt der Anfang interessanter aus, als die gesamte erste Staffel es jemals war. Endlich wird die Dinosuppe um ein paar Zeitreiseparadoxien angereichert, endlich ist der Grundstein gelegt, die ganze Thematik angemessen interessant auszuschmücken. Leider bleibt es bei diesem Ansatz und der akzeptable Einstieg entpuppt sich für Staffel 2 als leeres Versprechen.
Außerdem wird in der Wiedereinstiegsfolge auch gleichzeitig der bisherige Zenit an Ärgerlichkeit erreicht. Die Figuren verhalten sich in einem so unfassbarem Maße irrational, dass man es dem Drehbuch beinahe übelnimmt, dass das Zeitriss-Getier nicht schon vor Beginn der ersten Staffel den Trupp überrumpelt und die moderne Welt unterjocht hat. Am Ende der Episode nimmt das himmelschreiend Dumme mit einer abstrusen Selbstverständlichkeit überhand, während die eh schon magere Eigenlogik der Serie sich zeitgleich selbst durch den Mixer jagt. Hier kann einem nur der Gedanke kommen, dass man nicht nur den Zuschauer, sondern auch sich selbst veräppeln wollte, ist Primeval doch bereits in Folge 1 eine Karikatur seiner selbst. Eigentlich will man dem flachen Unterhaltungskonzept so viel Selbstreflexivität gar nicht zutrauen, doch eine andere Möglichkeit kann es schlichtweg nicht geben. Ohne noch weiter ins Detail gehen zu wollen: Das muss man schon gesehen haben, um es zu glauben.

Ansonsten bleibt Primeval seiner Linie treu: Da schalten Raptoren systematisch Überwachungskameras durch Zubeißen aus, Zeitreisepazifist Cutter verpönt Schusswaffen, bevorzugt aber die Axt und neuerdings werden die Bestien auch gerne mit Karate bearbeitet.
Man schämt sich nicht, längst zum Klischee gewordene Standardsituationen mit indolenter Regelmäßigkeit heraufzubeschwören. Es ist kaum zählbar, wie oft ein Charakter auf der Flucht im letzten Augenblick unter einem langsam sinkenden Tor hindurch rutscht inmitten der lebensbedrohlichen Gefahr die Gruppe verlässt, um sich sorgenfrei am ungeschützten Getränkeautomaten zu bedienen.
Weitere Figuren werden meist eingeführt, um die begriffsstutzigen Protagonisten besser dastehen zu lassen. Wenn in Folge 5 beispielsweise ein kleines Mädchen seinem Hund ohne mit der Wimper zu zucken durch eine Anomalie nachläuft, das Ganze mit „cool“ quittiert und weiter der Töle sucht, ist das fraglos außerordentlich.
Solche Situationen sind bei Primeval Staffel 2 an der Tagesordnung. Werden dem Team aus der Ferne panische Warnungen zugerufen, bleibt es natürlich erst einmal stehen und unterhält sich darüber, wie schlecht doch die Akustik sei. Dass eine gewisse Caroline quasi permanent alleine in Abbys Wohnung rumlungern kann, obwohl sie gar keinen Schlüssel besitzen dürfte, wird ebenso hingenommen wie die spontane Heilung eines verstauchten Knöchels.
Ganz zu schweigen von den Logiklücken in der großen Serienphilosophie. Primeval scheint sich auf der verbreiteten Meinung, Unstimmigkeiten wären bei Zeitreisegeschichten generell unvermeidlich, auszuruhen. So ist es sicherlich nachvollziehbar, dass man aus Furcht vor deterministischen Konsequenzen den Viechern aus der Vergangenheit ihren Hals nicht umdrehen will. Dass man sich hingegen nicht scheut, sie bewusstlos in ihrer Zeit auf einem Felsen zu platzieren, mutet in dieser Beziehung  aber reichlich inkonsequent an. Auch die Problematik, dass die Ereignisse der Vergangenheit alleine dadurch geändert werden, dass ständig Geschöpfe für ein Weilchen ihren Platz in Raum und Zeit verlassen, bleibt unausgesprochen. Es wäre nicht weiter schlimm, wenn sich die Serie durch hanebüchene Erklärungsversuche aus der Affäre ziehen wollen würde. Dass sie sich um derartige Detailfragen aber gar nicht erst kümmert, zeugt hingegen von großer Ideenarmut. Oder der Annahme eines denkfaulen Publikums.
Überhaupt wird die „Wir töten nichts!“-Devise von Folge zu Folge neu ausgelegt und bei Bedarf einfach ignoriert. Da wird dann auch mal unnötigerweise zum Maschinengewehr gegriffen, wenn Impossible Pictures der Meinung ist, ein bisschen Action wäre guter Quotendünger.

Zwischendurch lockern private Scherereien den Heldenalltag auf, ohne jemals notwendig zu wirken. Besonders die Beziehung zwischen Abby und dem hippen Nerd Conner, der seine Verwandlung zum Haarmodel zwischenzeitlich abgeschlossen hat, wird von der Sci-Fi-Serie fortwährend ungeschickt in Szene gesetzt. Eins der vielen Beispiele in Primeval, die von gutem Willen zeugen, während die passenden Ideen zur Verwirklichung ausgeblieben sind.

Unterm Strich klingt das alles aber deutlich schlimmer, als es tatsächlich ist. Trotz und sicher auch wegen der unzähligen Fehltritte ist das Treiben durchaus nett anzusehen. Ein harmloses Intermezzo als Alternative zu schlechtem Wetter, das man sofort wieder vergessen hat, ebenso wenig aber ernstlich bereut.
Der größte Gewinn gegenüber Staffel 1 ist fraglos die Tatsache, dass langweilige Momente nun meistens vermieden werden. Das Tempo funktioniert etwas besser, die Schauspieler wirken in ihren Rollen heimischer und einen Deut interessanter ist die Angelegenheit auch geworden. Die musikalische Untermalung ist belanglos, leistet sich aber immerhin keine wirklich peinlichen Ausrutscher mehr und auch die Urzeitschlingel sehen einen Tick besser aus, obwohl wenn man sich manchmal immer noch in einer The Asylum-Produktion wähnt. Immer dann, wenn die animierten Kreaturen sich zu schnell bewegen, kränkelt auch die Qualität der Effekte. Auf der anderen Seite lassen sich diesbezüglich aber ebenso ein paar positive Ausschläge verzeichnen.
Leider verscheucht man auch hier Potential, indem man jeden banalen Gang um die Ecke, jeden Blick über die Schulter mit furchtbar viel Pathos in Szene setzt. Im Umkehrschluss wird so das gefährliche Zukunftsraubtier nicht interessanter als der Besuch einer Frittenbude.
Was die Serie aus dem kritischen Bereich holt, sind die mittelmäßigen, aber trotzdem charismatischen britischen Gesichter. Und weil die Faustregel mit dem blinden Huhn und seinem Körnerglück auch auf Serien anwendbar ist, existieren ebenfalls Episoden mit kleinen Lichtblicken. Die vorletzte Folge zum Beispiel weiß mit ein paar netten inszenatorischen Ideen zu gefallen, die verloren geglaubtes Interesse wieder ins Leben rufen können.
Die finale Episode ist dann in mancher Hinsicht besser als alle vorherigen Geschichten und in vielerlei Hinsicht noch alberner.

Fazit

Grundsätzlich hat sich wenig geändert. Einiges ist besser geworden, das meiste geblieben und in ein paar Punkten schafft es Staffel 2 sogar, den Vorgänger zu unterbieten.
Wer über dramaturgische Schwächen hinwegsehen und über alle anderen Schwächen lachen kann, findet hier aber vielleicht sein Guilty Pleasure.
Absichtlich funktionierender Witz und eine deutlich bodenständigere Selbstwahrnehmung, das ist mein Wunsch für Staffel 3. Dann klappt’s auch mit dem Durchschnitt.