SciFiFilme.net auf dem 15. Japan-Filmfest Hamburg – Alle Rezensionen und ein Podcast

Auch dieses Jahr findet das Japan-Filmfest wieder in der Hafenstadt statt – erstmalig nicht nur in den Kinos 3001, Metropolis und Studio-Kino, sondern zu kleinen Teilen auch in der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW).
In der Zeit vom 28.05.–01.06.2014 werden dann in gewohnt familiärem Rahmen große wie kleine, überraschend großartige und sicherlich auch ein paar wenige verblüffend schlechte, überwiegend aktuelle Filme aus dem interessantesten und vielleicht facettenreichsten Filmland der Welt vorgeführt. Wie gewohnt gibt es dazu ein sattes Zusatzprogramm, das dieses Mal vom traditionellen Filmfrühstück bis hin zu einer recht illustren Gästeliste reicht.

Der Besuch von Screaming Mad George, welcher sich seinerzeit für die Special-Effects von Filmen wie Predator und Bride of the Re-Animator (hier folgt übrigens, ganz nebenbei, in Bälde eine Besprechung), das Make-Up in Streifen wie A Nightmare on Elm Street 3 und 4, Society und Freaked und die visuellen Effekte von z.B. Poltergeist II: The other Side oder Big Trouble in Little China verantwortlich zeigte. Der Film Society, seine Regiearbeit Boy in the Box und ein paar seiner Videoprojekte wird es zu sehen geben und eine Ausstellung aus der privaten Sammlung des Creature-Designers und FX-Künstlers wird die Angelegenheit komplettieren.

Weitere Gäste in diesem Jahr sind:

  1. Hr. Kaizo Hayashi | Miroku (Regie)
  2. Fr. Asami | Gun Woman (Hauptdarstellerin)
  3. Hr. Kurando Mitsutake | Gun Woman (Regie)
  4. Hr. Kotaro Ikawa | Tokyo/Lovers (Regisseur), Swimsuit Wife (Kamera)
  5. Fr. Akiko Izumi | Swimsuit Wife
  6. Fr. Maki Torii | Japan Film Association

Was das Herz des Festivals angeht, bin ich zum ersten Mal in den letzten Jahren im Voraus nicht vollauf begeistert. Wärehnd der abschließende Sonntag ein gewohnt attraktives Programm bietet, wirkte ein erster Ausblick auf die über 100 laufenden Filme nicht ganz so attraktiv, wie in den Vorjahren. Das liegt aber am persönlichen Geschmack und der Tatsache, dass Science-Fiction in diesem Jahrgang einen etwas geringeren Stellenwert zu haben scheint.
Davon ab ist es mit dem Japan-Filmfest Hamburg selbstredend so wie mit jedem anderen Filmfestival auch: Die Filme, für die sich das Kommen doppelt und dreifach auszahlt, sind nicht die, die man von Anfang an auf dem Zettel hatte. Es sind unerwartete Glücksfälle wie Tebana Sankichi: Snot Rockets und Empty, für die sich das Kommen lohnt, weil man sie sonst niemals sehen würde. Streifen, auf deren Erscheinen in Deutschland man manchmal Jahre und nicht selten auch gänzlich vergebens wartet, die man aber, einmal mehr oder minder durch Zufall gesichtet, keinesfalls mehr missen möchte.

Nach dem Festival wird es wie gewohnt ein Special mit einzelnen Kritiken geben, die in diesem Beitrag zusätzlich verlinkt werden.

Kritiken zu den Filmen:

  1. Judge 4,0
  2. Gun Woman 6,8
  3. Arcana 3,9
  4. Slum-Polis 8,4
  5. Society 7,0
  6. I am Ichihashi – Journal of a Murderer 7,9
  7. Miroku 6,9
  8. Miss Zombie 8,3
  9. Sado Tempest 8,6

Darüber hinaus war ich zu Gast beim Second Unit-Podcast. Ich konnte Christian mit seiner engelsgleichen Stimme dazu überreden, mich für einen Tag zu begleiten.
Zu hören sind Kurzbesprechungen aller von mir gesehenen Filme, ausführlichere Diskussionen über Slum-Polis und Der Mohnblumenberg, generelle Festivaleindrücke, viele Füllwörter meinerseits und ein Gespräch über Sportlerlimo.

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