Sankofa – Science-Fiction/Dokumentarfilm-Projekt, Update: Zielsumme erreicht

Update 05.01: Mittlerweile hat das Projekt den angestrebten Mindestbetrag erreichen können – wenn auch nur knapp. Mit 15.456 Dollar wurde gerade einmal 456 Taler mehr als das niedrigste Einnahmeziel bereitgestellt, was für Kickstarter-Verhältnisse doch überraschend wenig ist.
Trotzdem: Es kann losgehen.

Sonkofa ist der Name eines symbolischen Vogels, der dafür steht, aus der Vergangenheit zu lernen, um so eine bessere Zukunft zu entwerfen zu können.

Bei dem Filmprojekt Sankofa – nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Film von 1993 – handelt es sich um ein ambitioniertes Konglomerat aus Science-Fiction und Dokumentarfilm von Regisseur Kaleb Wentzel Fisher. Erfrischender Weise impliziert diese Genre-Mischung ausnahmsweise nicht, dass es sich um die x-te Mockumentary mit Sci-Fi-Einschlag handelt.
Stattdessen besteht das Projekt aus zwei Hälften.

Part 1 ist der dokumentarische Teil. Hier werden die Wege eines Fotografen, eines Architekten und eines Kindes (gespielt von Tofu Fisher Sugiyama, Sohn von Comiczeicher und Spieledesigner Seth Fisher) verfolgt.
Part 2 ist der Science-Fiction-Teil.  Eine Frau stößt in der Zukunft auf eben diese Dokumentation und setzt sich mit der Frage auseinander, welchen Wert Erinnerungen haben.

Dreh- und Angelpunkt des Filmes sind die Spomenik-Denkmäler im ehemaligen Jugoslawien. Dies sind teils riesige, ehrfurchtgebietende Kunstwerke aus Stein, die in den siebziger Jahren vom damaligen Staatschef in Auftrag gegeben wurden, um die gefallenen Partisanen zu ehren.
Obwohl die Monumente das Werk namenhafter Künstlern sind, gerieten sie mit der Zeit immer weiter in Vergessenheit. Ohne Pflege rotten sie heutzutage vor sich hin und sind dem Verfall überantwortet worden. In vielen Fällen wissen nur noch Einheimische, wo sie zu finden sind, da sie an den entlegensten Gebieten des Landes errichtet wurden.
Nicht selten erinnern sie in Form und Größe an obskure Raumschiff-Modelle.

Das Konzept und die Herangehensweise der Crew um Sankofa klingen jedenfalls spannend und sind allein wegen der unorthodoxen Idee eine Erwähnung wert.
Gedreht wird in Bosnien, Serbien, Berlin, Neuseeland, Japan und den USA.

Die erste dokumentarische Hälfte ist bereits abgedreht. Um den Science-Fiction-Part produzieren zu können, hat das Team eine Crowdfunding Kampagne auf Kickstarter ins Leben gerufen. Das angepeilte Erstziel sind 15.000 Euro, um mit der Arbeit beginnen zu können. Dort sind auch weitere Informationen über den Film zu finden.

Die wenig aussagekräften Storydetails lassen natürlich noch keine sinnvollen Schlüsse zu. Von esoterischer Mogelpackung bis zum packenden Kleinod ist alles möglich. Vorerst heißt es abwarten, ob genug Geld für die Realisierung zusammenkommt.
Wir werden das Projekt im Auge behalten und bei Neuigkeiten berichten.

2 Replies to “Sankofa – Science-Fiction/Dokumentarfilm-Projekt, Update: Zielsumme erreicht”

  1. Klingt spannend. Da sie auch Bereits 14k von den 15k zusammen haben und noch 3 Tage zeit sind werden wir bald wissen ob es die Eso-Keule wird oder nicht 😉

    1. Ja, die 15.000 werden wohl erreicht. Spannend wird der Punkt, wenn das Kapital für die Initialzündung aufgebraucht ist und für das weitere Vorgehen mehr Geld benötigt wird.
      Ich bin gespannt, wie das Science-Fiction-Szenario wohl aufgezogen wird.

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