Oblivion – Preview

Morgen startet der Tom Cruise-Blockbuster Oblivion in den deutschen Kinos. Morgan Freeman und Olga Kurylenko sind ebenfalls mit von der Partie.
Wir nutzen die Stunden zuvor, um noch einmal einen ausführlichen Blick auf das Wichtigste des bisher veröffentlichten Materails zu werfen.

Kleine Info vorweg: Dem Film liegt die gleichnamige Graphic Novel zugrunde, die Joseph Kosinski und Arvid Nelson 2005 gemeinsam geschrieben haben. Besagter Joseph Kosinski ist auch Regisseur des Filmes. Vorlagentreue und ein würdiger Umgang mit dem Originalstoff kann demnach vorausgesetzt werden.
Joseph Kosinski war der Mann, der 2010 Tron: Legacy auf die Leinwand brachte und seither ein Stein im Brett des Hauses Disney hat. Seine Regiearbeit bestach beim TRON-Nachfolger vor allem durch technische Qualitäten. Das einzigartige Design und die rauschhafte Gestaltung machten den Cyber-Punk-Film zu einem Erlebnis der speziellen Art.
Bei Oblivion wird der Amerikaner zeigen müssen, ob noch mehr in ihm steckt. Oder aber, ob er seine visionäre Optik abermals so gut inszenieren kann, dass dieses Talen alleine auch einfach ausreicht.

Worum es geht: Wir schreiben das ferne Jahr 2073. Die Erde hatte 60 Jahre zuvor – also in unserem noch friedlichen 2013 – einen heftigen Kampf gegen außerirdische Invasoren hinter sich. Die Menschen haben gewonnen. Der Preis für den Sieg war jedoch ihre Heimat. Der Blaue Planet ist envölkert, die Bauten der Menschen weitestgehend zerfallen. Kultur liegt dort brach und lebt nur noch in der Erinnerung fort. In der Erinnerung von Jack Harper zum Beispiel, der gemeinsam mit seiner treuen Kollegin Victoria dringend benötigte Rohstoffe abbaut. Er hält instand, was die Zivilisation zurückgelassen hat. Vielleicht, damit die Menschen irgendwann wieder in den Schoß der Erde zurückkehren können.
Bei einem routinemäßigen Patrouillenflug fällt Jack etwas seltsames auf. Etwas stürzte auf den Boden und es war kein Meteorit. Er schlägt die Warnungen seiner Vorgesetzten in den Wind und entdeckt am Einschlagsloch ein Raumschiff mit Menschen.
Plötzlich muss Jack alles in Frage stellen. Was man ihm sagte, was er glaubte – sogar die Loyalität seiner Vertrauten und Arbeitskollegin Victoria. Das System stellt sich gegen ihn und ein enormes Geheimnis ist kurz davor, gelüftet zu werden.
So jedenfalls die Geschichte, wie man sie aus Pressematerial, Trailern und den wenigen Glücklichen, die den Film schon sehen durften, entnehmen kann.

Interessante Einblicke: Viel spannender als die eigentlich bekannten Trailer sind die vielen Featuretten, die an den Disney-Strand gespült wurden. Neben ein paar neuen Szenen sind es vor allem die Beteiligten, die die kurzen Werbefilmchen sehenswert machen, etwas aus dem Nähkästchen plaudern und dabei versuchen, möglichst authentische Begeisterung zu transportieren. Teils wirklich sehr sehenswert. Es werden kleine Einblicke in den Drehalltag gewährt, die man sonst frühestens im Making Of der DVD- oder BluRay-Veröffentlichung bewundern können wird, und zusätzlich gibt es ein paar erhellende Worte zu den Figuren und ihrer Um- und Lebenswelt zu hören.
Hier gilt allerdings mehr dennje: Vorsicht. Es gibt Spoiler. Keine übermenschlich großen, aber eben doch Details, die diese Mini-Reportagen dem Filmerlebnis vorwegnehmen.



So lautet übrigens die Synopsis, die uns vom deutschen Presseorgan Universals zugespielt wurde:

Die Erde ist eine Erinnerung, um die es sich zu kämpfen lohnt!

Tom Cruise is back und spielt die Hauptrolle im futuristischen, temporeichen und innovativen Kinoereignis Oblivion. Keine geringeren als der Regisseur von Tron: Legacy sowie die Produzenten von Planet der Affen: Prevolution zeichnen für dieses Leinwanderlebnis verantwortlich. Auf einer apokalyptischen Erde, die im Laufe der Zeit fast bis zur Unkenntlichkeit verwüstet wurde, wird ein Mann mit einer Vergangenheit konfrontiert, die ihn dazu ermutigt, den Kampf um die Rettung der verbliebenen Welt aufzunehmen. Es ist ein Kampf um Wiedergutmachung und Einsicht.
Jack Harper (Tom Cruise) ist einer der wenigen Flugdrohnen-Monteure, die noch auf der Erde stationiert sind. Nach jahrelangen Kämpfen um lebenswichtige Ressourcen mit den furchterregenden Scavs ist Jacks Arbeit nun fast abgeschlossen.

Ein Patrouillen-Flug in atemberaubenden Höhen verändert sein bisheriges Leben jedoch auf einen Schlag: In einem auf die Erde gestürzten Raumschiff entdeckt er eine wunderschöne Fremde (Olga Kurylenko). Dieser Vorfall löst eine ganze Kettenreaktion von Ereignissen aus. Plötzlich muss Jack alles in Frage stellen, was er je zu wissen glaubte. Und er muss erkennen, dass das Schicksal der ganzen Menschheit auf dem Spiel steht…

Oblivion wurde – in der bildgewaltigen Digital-4K-Auflösung – an Originalschauplätzen in den USA und auf Island gedreht.

Wie erwartet etwas reißerisch, teils auch anmaßend (Tom Cruise is back – als wäre er fort gewesen, einen Wimpernschlag nach Jack Reacher. Und mögen tut ihn ja auch so kaum jemand. Nette Filme hin oder her.), aber nichtsdestominder macht er eben auch Lust auf den Film. Denn es riecht nach großer, auf jeden Fall aber hübscher Science-Fiction. Und wenn wir uns entsinnen, auf was für einer Seite wir gerade sind, können wir das natürlich nur gutheißen.

     

Wie gesagt, morgen läuft der Film an und SciFiFilme.net wird sich kräftig ins Zeug legen, damit die gewohnt ausführliche Kritik vor dem Kinoabend online ist, sodass sich jeder im Vorfeld ein Bild machen kann.

2 Replies to “Oblivion – Preview”

  1. Super Preview! Hoffe ich finde kommendes Wochenende Zeit. Bz. Tom Cruise hast Du absolut recht. Spätestens seit der Veröffentlichung der Scientology Videos ist er eigentlich nicht mehr Tragbar. Warum gehe ich trotzdem ins Kino? 😀

    1. Weil du Kunstwerk und Künstler klugerweiser trennst. Und das ist, wie ich finde, vollkommen richtig.
      Gibt übrigens auch schon die Kritik, seit heute Mittag, wenn du’s noch nicht gesehen hast. ; )

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